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Ja, Frauen dürfen streiken, sollen aber:

  • Nicht aufbegehren

  • Nicht stören

  • Übergeordneten Interessen dienen

  • Verständnisvoll sein

  • Einvernehmlich sein

  • Frei nehmen

  • Ins Private gehen

  • Bitten

So aber geht nur neoliberal individualisierter, system-konformer Streik, der niemandem weh tun soll.

Nein, Frauen wollen streiken, gerade um:

  • Aufzubegehren

  • Zu stören

  • Auf ihren Interessen zu insistieren

  • Ihr Unverständnis auszudrücken

  • Zwieträchtig ihrem Dissens eine disharmonische Stimme zu verleihen

  • Ihre Freiheit zu nehmen

  • Gemeinsam im Öffentlichen Privates und Arbeit als Politisches zu demonstrieren

  • Zu fordern

Nur so geht solidarischer non-konformistischer Streik, der auf das System Druck aufbauen will. Hin zur Transformation.

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Sie sind also schon der Hit, Herr Rebosura, echt :) Heute wäre es also vielleicht tatsächlich möglich mit dem einen oder anderen Mann eine Beziehung einzugehen. Unglaublich. Ich liebe mein momentanes Leben. Und all meine Falten, wie wohl des öfteren schon - gesagt sicher - wohl auch geschrieben, buche ich seit langem schon unter Eidechse, Goanna, ab. Die werden so geboren. Hoch sollen sie leben. Höchstens Gewicht und Geschwindigkeit ändern bei den Viechern, sonst nichts. Alte, krockfaltige Hände hab ich überdies schon seit immer. -

Aber bei solchen eingestreuten Sparks unendlich veränderten Denkens gegenüber früher und meiner wohl so ungefähr gesamten (zumindest gleichaltrigen) Umgebung denke ich manchmal doch, eine nicht Nachgeborene, sondern Zufrühgeborene zu sein. -

Nonetheless: TOLL, toll, toll, toll, toll, sowas heute wenigstens lesen zu können. - Ah ja übrigens: Denkt irgendjemand ebenso wie M.R. und möchte fürs Leben gern ab und zu mal in einem Biogarten schwitzen, schleppen, schuften Regenwasser in alle unmöglichen Winkel tragen und Geräteschupoen zusammenbauen helfen? Bitte melden. - Aber genau: Nein, der 14. ist trotzdem schon anderweitig gebucht ——

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Ein wichtiger Beitrag! Es trifft tatsächlich den inneren Kern der Frau, möglichst Kompromisse und keine Umstände zu machen. Für am 14.6. hoffe ich persönlich jedoch auf einen Tag, der ganz vielen Frauen gehört und unseren Themen.

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Liebe Frau Brumann, genau. Die meisten Frauen haben es so verinnerlicht, stets kooperativ zu sein, sich anzupassen, ja nicht anzuecken, dass sie Mühe haben, aus der Rolle auszubrechen. Das ist auch verständlich. Jedoch mitunter auch ein Grund, wieso wir weniger verdienen. Und wenn wir das ändern wollen, müssen wir den Mut haben, hin und wieder unbequem zu sein.

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Was für eine grosse gesellschaftliche Schande: 2019 müssen die Frauen immer noch den Männern und ihrer Systemhierarchie mitteilen: Hey, wir sind da, wir leisten einen ebenso wichtigen Beitrag an unser Zusammenleben. Ich bin entsetzt. Zumal mir die Beteiligung 1991 fast den Job gekostet hat. Liebe Frauen, mir fällt nix mehr ein. Liebe Männer, es ist nöd guet.

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habe selber Lohnregressionen gemacht
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Klar, es gibt Lohnunterschiede. Diese haben aber tausend Gründe, die kaum vernünftig berücksichtigt werden können, da die Daten fehlen.
Erst neulich wurde in der Tagesschau fälschlicherweise von "unerklärlichen/unerklärbaren" Lohnunterschieden gesprochen. Tatsächlich müsste von "unerklärten" oder "durch die gewählten Modell-/statistischen Variablen nicht erklärbaren" Unterschieden die Rede sein. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied!

Es ist eben nicht klar, woher diese Unterschiede kommen. Von (verbotener) Diskriminierung aufgrund des Geschlechts kann bei der gängigen Datenlage keine Rede sein.

Verglichen mit dieser dürftigen Faktenlage gibt es eindeutige, gesetzlich festgeschriebene Diskriminierung aufgrund des Geschlechts (zum Nachteil der Männer):

Dienstpflicht (d. h. im Ernstfall: Männer müssen den Kopf hinhalten und ihr Leben riskieren, Frauen [und nicht-schweizer] hingegen nicht)

1 Jahr später in Rente, bei 4 Jahren geringerer Lebenserwartung (Wie viel mehr Rente gibt das für die Frauen? Deckt das die "unerklärten Prozente"?) (Selbstverständlich darf nicht vergessen werden, dass die heutigen (Bald-)Rentnerinnen früher benachteiligt wurden.)

1 Tag Vaterschaftsurlaub

=> Der Staat benachteiligt aufgrund des Geschlechts, umfassende (und nur eine solche ist überhaupt eine) Rechtsgleichheit gibt es in der Schweiz (noch) nicht. Das geht zu oft vergessen und sollte behoben werden.

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Wenn Sie, Herr S., es sich mit Copy/Paste bequem machen, kann ich das auch:

Frau zu sein, ist möglicherweise im Arbeitsmarkt längst nicht so sehr das Thema – sondern Mutter zu sein.

Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Sie über den Sprachgebrauch in der Tagesschau mit den dafür Zuständigen der Tagesschau debattieren.

Obiges Zitat stammt aus dem Beitrag Die Mutterschaftsstrafe hier in der Republik. Jede Frau im gebärfähigen Alter ist eine potentielle Mutter. Das hat Folgen, bei der Stellensuche, bei der Altersvorsorge, auf dem Arbeitsmarkt generell.
Lesen Sie sich ein, informieren Sie sich über die Daten, die vorliegen, und behalten Sie Ihre Weisheiten über die Diskriminierung zum Nachteil der Männer für sich.

Das könnte Ihr persönlicher Beitrag zum Frauenstreik sein, mit dem Sie all den Frauen Ihre Referenz erweisen, die jahraus, jahrein in der Pflege, der Unterstützung der Schwachen, der Hilfestellung für jene, die es allein (noch) nicht schaffen, ohne Aufhebens und ohne sich aufzuspielen ihren Mann stehen, damit unser aller Karren nicht im Dreck versinkt. Danke.

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habe selber Lohnregressionen gemacht
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Sie mögen leider Recht haben, (potenzielle) Mütter haben wahrscheinlich manchmal Nachteile. Ich hab' ja nie behauptet, es gäbe nichts zu verbessern. Ich habe dazu keine befriedigende Lösung. Meinen Sie ein "Arbeitgeber" zahlt gerne Löhne ohne Gegenleistung?

Ein wichtiger Punkt ist aber: Niemand muss Kinder haben. Und niemand muss anderen helfen. Das ist ein erheblicher Unterschied zu direkten rechtlichen Vorschriften. Ausserdem ist es ja nicht so, dass es keine Männer gäbe, die sich "freiwillig" engagieren (oder freiwillige Frauen, die Dienst leisten). Aber dann sind wir beim Thema unbezahlte Arbeit - eben kein weibliches Monopol.

Ausserdem hat die Dienstpflicht natürlich ebenfalls einen deutlichen Einfluss auf die Stellensuche. Und da ja, wie überall gesagt wird, ältere "Arbeitnehmer" oft Probleme haben, eine neue Anstellung zu finden, ist, ein Jahr länger auf die Rente warten, wohl auch leichter gesagt als getan.

Es leuchtet mir nicht ein, wie sich mensch über gewisse Ungerechtigkeiten/Missstände empören und im gleichen Atemzug andere ("Weisheiten") herunterspielen kann.

Wenn in einem Artikel geschrieben wird, wie sehr doch die Frauen benachteiligt werden, dann darf mensch dies sicher auch in einen treffenden Kontext stellen und erwähnen, dass sie auch bevorteilt werden.

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Ein kleiner, vereinfachter Nachtrag zu den Variablen: Das ist genau der Punkt, dass wenn a) Teil-/Vollzeit, b) Ausbildung, c) ... berücksichtigt werden (welche alle je einen Teil des Unterschieds zu erklären vermögen) immer noch ein riesengrosser Unterschied im Lohn bleibt, der nicht erklärt werden kann. Dieser ist grösser, als andere, erklärende Variablen. Nun ist entweder die gesamte Statistiker*innen-Community blind auf beiden Augen und findet einfach den Punkt nicht, ... Oder es liegt Diskriminierung vor. Und dass ganz am Schluss noch ein unerklärliches Rauschen bleibt, versteht sich von selbst. (Klar, es gibt auch andere Diskriminierung: In welcher Firma, welchem Vorstand, welchem Verein, ... herrscht Lohntransparenz?)

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habe selber Lohnregressionen gemacht
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Wenn die entsprechenden Daten fehlen, kann selbst der beste Forscher keine aussagekräftigen Ergebnisse bekommen...

Ein weiterer wichtiger Punkt: Chancen- bzw. Prozess- und Ergebnisgerechtigkeit sind nicht dasselbe. Wenn Gruppe A sich häufiger für Option 1 und weniger für Option 2 entscheidet als Gruppe B, dann müssen unterschiedliche Durchschnittsergebnisse für die verschiedenen Gruppen nicht ungerecht sein.

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Es tut mir leid, Herr S., aber beim Frauenstreik gehts halt nun mal um die berufliche und gesellschaftliche Situation von Frauen, darum heisst es Frauenstreik. Niemand steht ihnen im Weg, wenn Männer sich organisieren und auf Ungerechtigkeiten Ihrer Situation aufmerksam machen. Aber über die eigene Benachteiligung quengeln, wenn Frauen alle zig Jahre einen einzelnen Tag nur für sich und ihre spezifischen Anliegen reklamieren, ist doch etwas kleinlich, finden Sie nicht?
Schöner wärs eh gewesen, wenn Männer und Frauen als gesellschaftliche Gruppen von Anfang an - seit gut dreissig Jahren - solidarisch für Chancengleichheit und mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern hätten einstehen können. Aber so wars halt nicht.
Auch jetzt Frauen die ganze Vorarbeit leisten zu lassen und im letzten Moment dann auf den fahrenden Zug aufspringen und den Aufwand für sich und die eigenen Anliegen nutzen zu wollen, ist zwar nicht untypisch, aber gerade hier und heute inakzeptabel.

Zur Behauptung, dass belastbare Daten zur Lohnungleichkeit fehlen würden: die wird nicht richtiger, auch wenn man sie zig-mal wiederholt. Belastbare Daten gibt es haufenweise, z.B. hier oder hier oder hier. Aber man(n) müsste sich halt die Mühe machen, sie zu lesen.

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habe selber Lohnregressionen gemacht
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Willkommen im der offenen Diskussion: Es werden immer Menschen kommen, die andere Perspektiven aufzeigen wollen. Meine Beiträge gehören direkt zum Thema und weisen auf Aspekte hin, die vernachlässigt werden. Ich will den Frauen hier nicht die Show stehlen, aber es gibt einfach Dinge, die je nach Zusammenhang genannt werden sollten, damit keine allzu verzerrenden Wahrnehmungen auftreten. Frames und Kontext sind enorm wichtig für die Wahrnehmung. Das lasse ich mir nicht verbieten.

Thema Lohnunterschiede: Wenn Sie sich die in Ihren Quellen genannten Variablen für die Modelle genauer ansehen, werden Sie meine Einwände vielleicht verstehen. Ich habe mich im Studium während eines Semester selber intensiv mit genau solchen Daten und Modellen beschäftigt. Es gibt einfach keine wirklich befriedigenden Daten.
Beispiel Ausbildung: Dass die lohnrelevante Ausbildungs-Variable die Anzahl Ausbildungsjahre im Quadrat sein soll, ist einfach eine Folge davon, dass die Modelle so angepasst wurden, dass sie den realen Daten möglichst gut entsprechen, eine nicht unproblematische Annahme, ich habe auch schon davon gehört, dass die Inhalte der Ausbildung auch relevant sein könnten^^.
Erfahrung wird überigens oft als Alter minus Ausbildungsjahre minus Einschulalter berechnet. Kein Scherz!
Beispiel Teilzeit-Pensen: Sie würden mir wahrscheinlich zustimmen, dass niemand der 50 % arbeitet, den gleichen Lohn einfordern kann, wie jemand, der 89 % arbeitet. Genau diese ganze Bandbreite wird in den in Ihrer Quelle genannten Variablen in einen Topf geworfen (wie auch 20-49 % oder 90-150 %) Wenn jetzt Teilzeit-Männer 80 % arbeiten, aber Teilzeit-Frauen 50 %, dann sind "unerklärte" Unterschiede kaum verwunderlich. Das sind nur zwei Beispiele, die zeigen, mit wie viel Vorsicht solche Berechnungen zu geniessen sind!

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Im Beitrag fehlen mir zwei Punkte:

  • Für mich ist beim Streik eine der grossen Frage, wer unter welcher Art zu streiken leidet. Bei den von euch gewählten Branchen mag die Argumentation aufgehen, sobald aber in Branchen wie Pflege, Kinderbetreuung oder soziale Bereiche betrachtet werden, leiden unter den Folgen nicht in erster Linie die Abeitgeber, sondern andere Menschen. Also ja, ein Streik muss weh tun, aber nicht den Falschen.

  • Der Frauenstreik ist nicht nur ein Streik, der die Arbeitsbedingungen der Frauen anprangert und verändern will, sondern der das Patriarchat, die benachteiligenden und einschränkenden gesellschaftlichen Strukturen und jegliche Art der Diskriminierung bekämpft. Deshalb kann auch nicht einfach die Logik eines traditionellen Streiks, der sich gegen einen spezifischen Arbeitgeber richtet, übernommen werden; sondern Streik und Streikformen müssen neu gedacht werden, so wie auch Arbeit per se neu gedacht werden sollte. Und soweit beurteilbar, wird das von Seiten der Streikenden mit vielen Ideen und kreativen Ansätzen gemacht.

Meiner Meinung zeigt aber auch gerade die Tatsache, dass viele Arbeitgeber reagieren, sich öffentlich positionieren und versuchen Lösungen vorzuschlagen, die ihrem Betriebe nicht schaden, dass Druck vorhanden ist.

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Da haben Sie natürlich absolut recht, Frau K. Natürlich ist es nicht für alle Frauen gleich einfach, zu streiken. Für eine Frau, die Betreuungsaufgaben hat, ist die Sache komplizierter, das ist klar. Jedoch ging es mir vor allem darum, den Frauen Mut zu machen, die streiken könnten, aber sich nicht trauen, weil ihnen ihr Pflichtgefühl in die Quere kommt. Richtig ist auch, dass dieser Streik kein gewöhnlicher Streik ist - und deshalb auch nicht die üblichen Regeln dafür gelten sollten.

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Bin mir nicht so sicher, ob diese Argumentation nicht eben auch grad Teil des Problems ist. Denn genau an diesen Stellen sind wir ja (noch immer), wir Frauen: Betreuung, Betreuung, Betreuung. Hilfe, Hilfe, Hilfe.
Das Gegenteil würde den Rest der Gesellschaft - na gut, das sind dann halt eben die Männer - zum Denken bringen:
Wenn jede Frau VOR dem 14. klar ankündigt, dass sie trotz welchem Einsatzplan auch immer an diesem Freitag (sehr schön, das Spiel mit dem Freitag, fast ein wenig schade ists nicht auch noch der 13.) NICHT da sein wird - am besten wohl per EINSCHREIBEN und schriftlich - dann wird es sehr wohl zum Problem der Arbeitgeber•innen und der Männer, ob SIE, die Männer, es dann verantworten können, die Lücke in der Pflege, der Hilfe, an den unzähligen Desks, einfach unbesetzt zu lassen. —> Anstatt wenigstens einen (!) Tag lang mal die legendäre weibliche immer noch grassierende Doppelbelastung zu tragen.

Es ist wirklich und tatsächlich wert, genau und detailliert zu überlegen, WO genau die Verantwortung für ein reibungsloses Zusammenleben, reibungslose Pflegeabläufe wirklich liegt - insbesondere, wenn jene Mitarbeiterinnen oder auch zuhause pflegenden Familienpflegerinnen ihre Abwesenheit klar, schriftlich und per eingeschriebenem Brief ankündigen noch. (Einziges Problem, juristisch gesehen, in diesem Moment bzw angesichts des heutigen Datums: die zehntägige Abholfrist.)

Also per A+-Post einfach auch noch schicken. Die wird registriert, aber auch ohne EmpfangsUnterschrift geliefert.

Genau um diese Lücken geht es am allermeisten: diejenigen, die eben tatsächlich komplett schmerzen, also schlicht nicht unbesetzt bleiben KÖNNEN, wo jemand, also die Männer einspringen MÜSSEN, wenn für einmal sie die Folgen der unbesetzten Pflegestellen etc. nicht riskieren können. Ganz genau darum.

Im Übrigen: Es ist rein nichts anderes, als wenn wir - unter Doppel- und Trippelbelastungen zusammenbrechend, zum Beispiel, einfach mal alle gleichzeitig krank sind. Tante tante case ... volavano fraaaa le stelle!

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.... gleiches gilt auch für die Schulen und die Klimastreiks...

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Es muss auch niemand mehr unbedingt ins Militär - da zahlt aber der Staat guten Lohnersatz. Und bis heute ist das (Befehlen und Gehorchen lernen) karrierefördernd, während eher kooperative Sozialkompetenzen typisch weiblicher aussererwerblicher Tätigkeiten alles andere als Lohn- oder Karriere-fördernd sind. Dabei arbeiten Frauen effizienter, konzentrierter, sachbezogener, verantwortungsbewusster.
Ein interessanter Artikel übrigens in Der Bund von Philip Loser zu unseren Bundesrätinnen: Warum die Frauen im Bundesrat so viel besser sind: https://www.derbund.ch/10487593; und ein zweiter, Gastbeitrag, Tagi und Bund, zur Lohnungleichheit: Lohnungleichheit startet lange vor der Mutterschaft: https://www.tagesanzeiger.ch/28666270

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Das Gleiche bei UBS, Gleichberechtigung Ja und für die Teilnahme am Frauenstreik bitte freinehmen und als Privatperson teilnehmen!

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(durch User zurückgezogen)

Klar: ein Streik, für den die Streikenden einen Ferientag beziehen, ist irgendwie kein echter Streik. Aber ein Streik, für den die Arbeitgeber von vorne herein einen zusätzlichen, bezahlten Ferientag anbieten, und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlwollend und werbewirksam dazu auffordert, diesen auch tatsäch für den Zweck zu beziehen (aber dann ev. doch nichts an ihren Anstellungsbedingungen ändern), ist doch irgendwie auch kein echter Streik, oder....? Die politische Signalwirkung (Arbeitskampf!) eines Streiks entsteht doch erst durch eine gewisse Konfrontation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. So gesehen leisten die Arbeitgeber mit ihrer nur bedingt verständnisvollen Haltung ja vielleicht gerade einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Streiks? :)

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Wunderbar :) Mir fehlen allerdings, ever so sorry, die Arbeitgeberinnen. Migros etwa ist eine solche, jede Versicherung ist eine solche und ich bin auch eine solche. —
— Aber noch zum Beitrag: Genau darum geht es ja, dass offensichtlich wird - alle 28 Jahre einen einzigen Tag lang ist ja wohl auch nicht <allzu> übertrieben, oder wie seht ihr das?! - was alles nicht läuft, wenn Frau eben mal weg ist ! :)
Und denkt daran: Tante tante streghe volavano fra le stelle! :)) Übrigens mein Lieblingsaufenthaltsort - fra le stelle. Dort fliegen.
—> Wir können ja am 13. abends für den nächsten Tag ein Schild aufstellen mit der Aufschrift:
—> „Bin mal kurz weg :)“ <—

Was machen wohl die Theater und Bühnen an dem Abend?? Und die Kollegen, wenn die Damen alle fehlen? Lustige Vorstellung.

Mein Dilemma allerdings: Wie bringe ich meinen Garten und meine zwei Hunde (2/3 männlich) dazu, mir, wenn ich nicht füttere und nicht giesse und nicht pflanze, zu dem von mir geforderten Versicherungsvertrag zu verhelfen, mit auf mich effektiv zutreffenden weiblichen Substantiven als Bezeichnung für meine Rolle (nach wie vielen Jahren Gleichstellungsgesetz nur schon? Nach wie vielen Jahren sprachlichem Leitfaden??). Und warum, zum Töri nochmals, DER Versicherer - statt die Versicherung, also „sie“. - Und wie soll ich es mir beibringen, mich selber bestreiken zu wollen? Und das, nachdem ich mich seit etwa 56 von bis zum 14. dann vollen 60 Jahren permanent für Frauenanliegen einsetze - und es sich weiss Göttin, ne, genau, nicht weiss sondern schwarz Göttin, immer mal wieder wie ein Dauerkampf anfühlt noch obendrein.
Aber vielleicht sollte ich einfach meinen immer noch muskelbepackten netten kleinen Rüden in ein Meeting mit den Herren Versicherungs-Geschäftsführern mitnehmen - und die Bitte zu diesem Meeting brieflich mit „Sehr geehrte Damen x und y“ beginnen; was haltet ihr davon? —> Aber effektiv, ich Oberjonglistin: 14. ist doch tatsächlich ganzer Tag Pflanztag eingetragen in meiner Agenda. Oppälä, da muss ich wohl doch noch n bisschen rumschieben bis dahin.

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