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Uff, da nimmt einer «die komplizierte Reise in dieses kalte, schöne, bergige Land» zweimal auf sich, um seinen Landsleuten sowie späteren Generationen zu zeigen, dass «Gambia seine dunkle Vergangenheit aufgearbeitet hat – und dass dabei auch die Schweiz eine wichtige Rolle gespielt hat.» Edle Worte für ein kommunikatives Desaster, das auf währschaftem Bünzlitum zu basieren scheint!

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Verlegerin
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Bünzlitum redet dieses Verhalten klein. Postkoloniale Arroganz und Ignoranz nenn ich das.

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Da kann ich Ihnen nur beistimmen, Frau Ott, so kann man es auch sagen.

Wogegen irgend son' Anonym nicht anders kann, als wen anzuöden. Schwache Leistung, dafür die Möglichkeit der anonymen Meinungsäusserung bei der Republik zu missbrauchen (kann wohl nicht anders, der Typ oder die Schickse).

Wenn ich mir die beiden Artikel nochmals durch den Kopf gehen lasse, so bezieht sich mein Kommentar vielmehr auf den ersten, mit Titel «Lost ohne Translation» von Timo Kollbrunner. Im Zentrum steht da im Grunde die Beschränktheit des Bundesstrafgerichts, das meint, sich kleinlich an irgend einen Wortlaut halten zu müssen – diesen aber klar überinterpretiert, wie es aus der folgenden Textstelle hervorgeht, wo die Direktionssekretärin aus Bellinzona zitiert wird: «Für eine vollständige Übersetzung sämtlicher Verfahrens­handlungen fehlt hingegen eine gesetzliche Grundlage», schreibt sie weiter – und verweist auf den Artikel 68 Absatz 2 der Strafprozess­ordnung.
Da könnte man auch von Amtsschimmelei schreiben oder besser von Präpotenz.

Präpotenz und präpotent als Adjektiv hab ich übrigens erst hier im Italienischen kennen gelernt, auch in Zusammenhang mit dem Verhalten gewisser Behörden gegenüber gewöhnlichen Bürgern. Im Deutschen sind beide Wörter am ehesten im Österreichischen gebräuchlich, bzw. – was Wunder – in Wien. Die österreichisch-ungarische Monarchie lässt da wohl von Ferne grüssen...

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Thank you very much. It's much appreciated.

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«dieses kalte, schöne, bergige Land»

Geht das nur mir so, dass ich «kalt» nicht auf das Klima hier beziehe? Eine sehr treffende Bescheibung ist das jedenfalls!

«this cold, beautiful, mountainious Country»

Is this just me that I don't connect «cold» with the climate here? An aptly description!

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bünzliantwort mit den 'edlen worten'. erinnert an die edlen w in afrika. zeigt postkoloniale blindheit.

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Vielen Dank, Mr. C., dass Sie uns hier Ihre Geschichte und die Schwierigkeiten schildern, die Ihnen und Ihrer Kollegin für Ihre Arbeit als Berichterstatter in den Weg gelegt wurden. Ich kann mir dieses Verhalten nur damit erklären, dass den entsprechenden Stellen die Wichtigkeit dieses Gerichtsfalles nicht klar geworden ist, auch wenn darüber in der Presse ausführlich und in deutlichen Worten berichtet wurde. Wenn es das Gericht schon abgelehnt hat, für eine Synchronübersetzung der Plädoyers zu sorgen, hätten zumindest angemessene Übersetzungen der Unterlagen für internationale Korrespondent*innen besorgt werden müssen. Dass dies nicht geschehen ist, emport mich, und ich protestiere heftig dagegen.

Thank you, Mr C., for telling us your story and the difficulties you and your collegue have encountered in your work as a reporter. I can only attribute this behaviour to the fact that the relevant authorities can’t have realised the importance of this court case, even though it has been reported in detail and in clear terms in the press. If the court refused to provide a synchronised translation of the pleadings, it should at least have provided adequate translations of the documents for international correspondents. I am outraged that this was not done and I strongly protest against it.
(edit Einfügen Kollegin)

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Thank you, much appreciated

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Wenn ich den Bericht dieses mutigen Journalisten lese, verstärkt sich mein Eindruck, den ich vom Bericht «Lost ohne Translation» erhalten und dort kommentiert habe.
Die offensichtliche Missachtung der Bedürfnisse vieler Menschen in Gambia, die sich nach Gerechtigkeit sehnen und von diesem Prozess so viel erwarten, ist eine Schande für das Bundesstrafgericht und für die Schweiz.

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Dieser Kleingeist in Bellinzona lässt einen wirklich erschaudern. Danke für diesen Beitrag.

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Verlegerin
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Dear Mr. C., I am ashamed of my country's behavour. Thank you for your writing, for your important work. I ask our courts to establish a decent translation in such cases.

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Thank you very much. It is much appreciated

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thank you Mr. C. for holding your mirror to swiss arrogance - I am ashamed of my country, once again.

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Thank you, much appreciated

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Sehr interessanter und wichtiger Artikel.
Erschreckend wenig Beiträge. Ist das Interesse der Community tatsächlich so klein?

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Ich deute Beiträge mit mehr Kommentaren nicht als interessanter, sondern eher so, dass mehr Leute erwas ergänzen, widersprechen oder zur Debatte stellen möchten. Bei diesem Bericht fällt mir persönlich nichts ein, was neu und somit erwähnenswert hier in der Debatte zu ergänzen wäre. Ich schliesse mich dem Tenor an: wie die Schweiz hier vorgegangen ist, ist schlichtweg gschämig. Zudem danke ich Herrn C. für diesen Artikel und seinen riesigen Einsatz.

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Vielleicht Ausdruck der Sprachlosigkeit. Ich meine, was soll man zu diesem Beitrag noch sagen. Da wird uns ein Spiegel vorgehalten und was darin zu sehen ist, na ja… braucht es da noch Worte?

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pensionierter Fluglotse
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Wie sind solche Bundesrichter überhaupt möglich? Braucht es da keine globale Allgemeinbildung?

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· editiert

Tut mir leid, dass Bellinzona das Beste zu sein scheint was wir bieten koennen.

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True heros of our time! Inspiring article, thank you!

Und danke Republik für die super Berichterstattung und das Zuwortkommenlassen der wichtigen Stimmen.

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