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Kann man die Diskussion danach auch als Podcast sehen?

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Richard Höchner
Mitgründer Republik
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Guten Abend. Die Veranstaltung ist als live-Diskussion geplant, deshalb wird es keine Aufzeichnung geben. Herzliche Grüsse!

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Der Überfall der Hamas auf Israel ist ein horrender Terrorakt. Die darauf­folgende Bombardierung des Gazastreifens durch die israelische Armee hat es in dieser Intensität bisher in keinem Nahost­krieg gegeben und führt zu enormen Opfer­zahlen unter der palästinensischen Zivil­bevölkerung. Unsere Empathie muss allen zivilen Opfern gelten.

Aha, Terrorakt der Hamas eindeutig verurteilen und die hohen Opferzahlen der palästinensischen Zivilbevölkerung nur feststellen. Und dann von angeblicher Empathie mit ALLEN zivilen Opfern sprechen.
Wenigstens weiss ich jetzt, dass ich mir das Geld sparen kann.

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Ich bin auch von der Berichterstattung bez. Gaza enttäuscht. Können sich die, die down gevoted haben, erklären?

edit: Komma

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Lieb A3, ich weiss nicht, ob ich Sie richtig verstehe. Doch wie Sie finde ich die Berichterstattung oft unbefriedigend, weil immer wieder der eine oder andere Aspekt zu kurz kommt und man schnell Gefahr läuft relativierend zu wirken. Prinzipiell finde ich, dass Gewalt der falsche Lösungsansatz ist. Doch darf man sich verteidigen und mit welchen Mitteln. Einige erinnern sich an die Frage des Militärgerichts, ob man denn seine Familie nicht verteidigen würde, wenn sie angegriffen würde... ich habe den Waffendienst verweigert, doch würde ich bei Bedarf handeln. Und schon sind wir weg vom eigentlichen Thema und bagatellisieren. Ich finde was in Gaza passiert schwer aushaltbart. Doch was die Menschen im Gaza aushalten müssen ist schlicht brutal und meine eigene Befindlichkeit ist banal. Betont man das Leid der einen Seite kommt die andere zu kurz, wie wiegt man Leid und Schuld auf. Wie gesagt ich finde es schwierig, es scheint keine Gerechtigkeit in der Berichterstattung zu geben...Doch wir sollten versuchen uns ihr anzunähern. Freundlichst

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Lieb A2, ich kann nachvollziehen, dass es stört, wenn die Brutalität der israelischen Armee nicht auch als ungehäuerlich beurteilt wird und das Leid der Bevölkerung des Gazastreifens subsumiert wird unter "unsere Empathie gehört allen". Wobei das ja nicht falsch ist, meine Sympathie gehört den leidenden. Hamas und die aktuelle Regierung müssen weg, am besten gemeinsam auf eine Insel...
Was werden Sie mit dem gesparten Geld anfangen, spenden? Ich hoffe, natürlich, dass Sie bleiben...mit freundlichem Gruss

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Das Schwierige ja Unverständliche hier ist doch, dass das Leiden der Zivilbevölkerung gewollt ist oder zumindest ganz bewusst in Kauf genommen wird. Und dass die Medien in der Deutschschweiz dazu grösstenteils schweigen.

Haben Sie die Bilder der bis auf die Unterhosen entblössten Männer im Gazastreifen gesehen, darunter ein Journalist, Jugendliche, ...? Aber unsere Medien formulieren lieber Passivsätze, damit man die Täter nicht benennen muss. Oder repetieren Informationen der israelischen Armee, ohne sie zu hinterfragen (wie z.B. die 150 sicheren Zonen, die heute bei SRF beschrieben sind, inkl. Schulen, obwohl gerade gestern/ heute Herr Lazzarini zum wiederholten Mal erklärt hat, dass auch Schulen immer wieder beschossen werden; und obwohl mehrere internationale Hilfsorganisationen seit Wochen erklären, dass es keinen sicheren Ort gibt).

Unsere Mediem berichten auch nicht (oder habe ich dies übersehen?) über die riesigen Protestaktionen von jüdischen Organisationen in den USA, die sich seit Wochen für einen Waffenstillstand einsetzen. Weshalb nicht? Diese Organisationen haben mit spektakulären Aktionen bei der Freiheitsstatue, in Metrostationen, auf Brücken, im Kongress, etc. auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht.

Die Situation vor Ort ist grauenvoll und nur durch westliche Unterstützung möglich. Dass kein Medium im deutschsprachigen Raum den Mut hat, das zu thematisieren, stimmt mich sehr traurig. "Gleiche Rechte für alle" sollen für alle Menschen gelten ausser für PalästinenserInnen. Diese darf man aushungern, wie Tiere benennen und behandeln, ihnen die medizinische Versorgung verweigern, ihre kulturellen Symbole zerstören (lesen Sie mal den letzten Tweet des gestern getöteten Englischprofessors und Autors).

Das Geld wäre beim Guardian, bei der New York Times oder dem 972 Magazine wohl tatsächlich besser aufgehoben. Aber ich wünsche dem Panel und Herrn Binswanger natürlich einen fruchtbaren Austausch. Wer weiss, vielleicht werden ja doch auch unbequeme Fragen angesprochen... Die Hoffnung stirbt bekanntermassen zuletzt.

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Leser
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El Bulbeisi einzuladen, ist, wenn man den SRF Club gesehen hat, zurückhaltend gesagt, nicht nachzuvollziehen. Echt jetzt?

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könnten Sie das begründen? Ich habe selbst nur einige kurze Ausschnitte gesehen, desshalb fände ich es durchaus wichtig, dass mit Argumenten ihre Position nachvollzogen und dadurch eine sachliche Diskussion ermöglicht werden kann.

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Gerne:

Ein Dialog ist wichtig und dazu gehören bei einer solchen Diskussion selbstverständlich Vertreter der betroffenen Seiten. Dabei sind auch Meinungen auszuhalten, die man selber als unbequem oder sogar nicht richtig empfindet.

El Bulbeisi ist in der SRF Diskussion allerdings weit darüber hinausgegangen und war nicht zu einem Dialog bereit. Sie hat schon ihre Gesprächspartner:innen in der Runde kaum je angesehen, auf Fragen mit Gegenfragen reagiert und mitunter polemisiert. Gemäss eigenen Angaben ist sie persönlich vom Konflikt betroffen und wirkte traumatisiert. Allein das würde mich davon abhalten, sie in eine Diskussion einzuladen, denn ein sachliches Gespräch mit ihr war kaum möglich.

Einigen Beispiele: Die Hamas bezeichnete sie in der Diskussion als nicht "ideale Regierung". Angesprochen auf den seit dem 7. Oktober grassierenden Antisemitismus lenkte sie das Gespräch unmittelbar auf «anti-palästinensischen Rassismus» und bezeichnete diesen als eine «Form des Antisemitismus». Whataboutism at its best - dazu sind keine weiteren Erklärungen nötig.

Wen es näher interessiert, kann diesen ausführlichen Artikel aus der "Ostschweiz" lesen, der sich mit dem SRF Club auseinandergesetzt hat: https://www.dieostschweiz.ch/artike…ng-g6B9owo

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anonyme Verlegerin
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Ja, echt. Steht ja oben geschrieben. Warum denn nicht? Darf die Position der Palästinenserinnen nicht vertreten werden? Es soll doch debattiert werden.

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Wer am Freitag im Schiffbau war, konnte von EB unter anderem hören, dass gemäss ihren Quellen am 7. Oktober keine Frauen vergewaltigt und keine Menschen geköpft wurden. Wer jetzt noch meint, dass EB zu irgendeiner Diskussion eingeladen werden soll, dem oder der ist nicht zu helfen.

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Guten Tag, Michael, u.a. zu diesem Punkt begann eine Mini-Kontroverse gestern im allgemeinen Dialogteil .
Ich fände es schade, wenn diese Aufteilung dazu führen würde, dass der Abend weder hier noch dort weiter diskutiert werden würde.

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" Es herrscht ein Klima der Verdächtigung, der Einschüchterung, der Übergriffe. Dabei braucht es gerade heute offene, faire Debatten. " und die Fähigkeit dazu., möchte ich ergänzen. Wer, wenn nicht wir, die wir die allermeisten nicht direkt vom Krieg überzogen sind, ausser medial, könnte Mal den Eingeladenen zuhören und vor allem zuerst sich etwas breiter kundig machen, was denn überhaupt gegeben sein müsste, damit an weitere Persepktiven geglaubt und gedacht werden kann und wie diese Begebenheiten geschaffen werden können, bevor verbal losgeschossen oder losgebomt wird. Wird das binäre Schema, Israel Agressor - Palästina Opfer, Palästina Agressor -Israel Opfer. Palästina muss weg - Israel muss weg, nicht durchbrochen, gibt es keinen Meinungs- und Persepktiven -Austausch auch nicht über das Einhalten von Menschenrechten. Wenn die Werte, auf denen die Menschenrechte beruhen, nicht mehr gelten, wie soll ich dann die Menschenrechte einfordern , die müssen zuerst wieder glaubhaft als gültig erklärt werden.
Bin ja gespannt, ob WIR auch in der fordernden bis überfordernden Situation zuerst Diversität herstellen können mit dem Willen zusammen zu leben.

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Ist es möglich doch noch bei der Veranstaltung teilzunehmen?

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Liliane Wihler
Republik-Alumni
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"Die Veranstaltung ist ausgebucht." Ich fürchte, es gibt keine Möglichkeit, ausser es wären viele Leute krank oder habens vergessen. Vielleicht fragen Sie bei kontakt@republik.ch nach?

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